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45 Prozent der deutschen Haushalte wohnen im selbst genutzten Eigentum

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Bild: Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V. (München) (R_K_by_lichtkunst.73_pixelio)

München (vz).  – In Deutschland wohnten zum Stichtag der Volkszählung (Zensus) vom 9. Mai 2011 insgesamt 45 Prozent der Haushalte im selbst genutzten Eigentum. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer Pressemeldung mitteilt, wiesen vor allem Paare mit minderjährigen Kindern die höchste Eigentumsquote aus (58 Prozent). Die durchschnittliche Wohnfläche pro Person betrug in Deutschland 43 Quadratmeter. Diese war im selbst genutzten Eigentum mit 47 Quadratmeter größer als in Mietwohnungen (38 Quadratmeter), so ein Ergebnis der Volksbefragung von 2011, das jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Damit hält der Trend nach mehr Wohneigentum in Deutschland an, sagt Florian Haas, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V. (München). Auch wenn die Eigentumsquote in Deutschland im europäischen Vergleich noch deutlich hinterher hinkt – diese liegt derzeit bei rund 60 Prozent – ist doch ein nahezu ununterbrochener Aufwärtstrend zu verzeichnen, so der Münchener Verbraucherschützer. Besonders die neuen Bundesländer verzeichneten von 1993 bis heute einen rasanten Anstieg der Wohneigentumsquote von etwa 26 bis jetzt 31 Prozent und sorgten damit für eine insgesamt positive Entwicklung. „Einen kleinen Boom registriert Haas vor allem in den letzten fünf Jahren. „Einhergehend mit einer für Verbraucher günstigen Zinspolitik der Europäischen Zentralbank und guter Arbeitsmarkt-Daten ist die Lust auf die selbst genutzte Immobilie spürbar gestiegen.

Doch trotz aller Euphorie ist eine gesunde Skepsis bei Bauherren nach wie vor der beste Schutz vor Pleiten, Pech und Pannen. So weist Haas darauf hin, dass sich ein genaues Hinschauen nicht nur bei der Bau-Finanzierung lohnt. Bei den derzeit niedrigen Hypothekenzinsen ist mitunter auch eine möglichst lange Festschreibung mit 100 prozentiger Tilgung sinnvoll. Auch bei den bauausführenden Firmen gilt es, genau hinzuschauen. „Natürlich muss die Qualität der Bauausführung stimmen. Hier lohnt es sich aber auch, die zertifizierten Garantieleistungen der Baufirmen intensiv unter die Lupe zu nehmen“. Diese könnten je nach Baufirma sehr stark differieren, so Haas. Im Zweifelsfall rät Haas alle Bauwilligen, eine unabhängige Verbraucherschutzorganisation in den Entscheidungsprozess einzubinden. Mehr unter www.finanzierungsschutz.de

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