StartAktuellesDie Kunst des Aufräumens: Unordnung gar nicht erst zulassen

Die Kunst des Aufräumens: Unordnung gar nicht erst zulassen

Hamburg (dapd). Fast jeder kennt die immer wiederkehrende Unordnung zu Hause. Ob es der Krimskrams in der Küchenschublade, der Klamottenberg auf dem Stuhl im Schlafzimmer oder die vielen Briefe auf der Kommode in der Diele sind – einmal aufgeräumt, tauchen sie im Nu wieder auf und nerven. „Aufräumen bringt nichts, wenn man die Dinge nur von einem Platz zum anderen trägt. Die erste Regel ist daher immer, sich von Dingen zu trennen. Denn je mehr Sachen man hat, desto mehr Arbeit hat man damit“, sagt Constanze Köpp, Koautorin des Buchs „Die Kunst des Aufräumens“.

Für viele Menschen seien Wohnräume einfach Lagerplätze für ihre Dinge. „Übervolle Schränke, in die man nichts mehr zurück hängen mag, oder Badezimmer, die einer Drogeriefiliale ähneln, wirken nicht nur auf einen selbst erdrückend – auch Besuchern mag man sie nicht gerne zeigen“, gibt die Wohnberaterin aus Hamburg jedoch zu bedenken.

Deswegen rät Köpp, kompromisslos auszumisten. So entstehe einerseits mehr Platz für Neuanschaffungen, andererseits habe man mehr Raum für die Dinge, die man wirklich braucht und schön findet. Optische Highlights bringt man in offenen Möbeln unter, alles andere wandert am besten ins Schrankinnere. „Und eine Schublade mit Krimskrams ist natürlich immer erlaubt“, sagt die Expertin.

Tagespost sofort bearbeiten

Ein gutes Ordnungssystem helfe außerdem, seine Sachen zu verwalten. Die Wohnexpertin schlägt für Dokumente zum Beispiel ein Ablagesystem mit drei Stufen für „wichtig“, „eine Woche Zeit bis Datum xy“ und „zwei Wochen Zeit bis Datum xy“ vor. Wichtig sei, die Tagespost umgehend zu bearbeiten und nicht erst irgendwo hinzulegen. „Andernfalls wird der Haufen schnell größer und die Motivation zum Wegräumen immer kleiner.“ Umschläge und Werbung sollten am besten direkt ausgemistet, andere Dokumente sofort erledigt oder abgelegt werden.

Auch Kleidung sollte man am besten sofort in den Schrank einsortieren, anstatt sie auf einem Kleiderberg abzulegen. Seien Pullover, T-Shirts und Co. übersichtlich in den Regalen geordnet, mache auch das Weghängen weniger Mühe. Zudem empfiehlt die Expertin: Jeden Abend circa zehn Minuten aufräumen, um die Spuren des Alltags verschwinden zu lassen.

dapd

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