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Neubau oder modernisierter Altbau?

sanierter_altbau_previewVor 15 Jahren wurden Häuser vor allem nach den Raumbedürfnissen der Bauherren und ihrer ästhetischen Überlegungen gebaut. Gebäude zu erwerben und zu sanieren galt nicht als besonders angesagt, sofern diese nicht besonders gefördert oder von historischer Bausubstanz waren. In der heutigen Zeit spielen ökonomische und umweltrelevante Gesichtspunkte eine deutlich größere Rolle bei der Entscheidung zu bauen oder zu sanieren. In erster Linie wird die Wohnfläche exakter auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt – sowohl aus energetischen Gesichtspunkten als auch aus dem Grund, daß diese Fläche „in Schuss gehalten“ werden muss.

Bereits bei der Planung berücksichtigt der Bauherr, wie hoch er die Ausgaben für Heizenergie veranschlagen möchte. Die energetischen Eigenschaften eines Gebäudes sind ein maßgebliches Kriterium geworden. Während beim Neubau eine Vielzahl neuerer gesetzlicher Vorgaben umgesetzt werden, müssen bei der Sanierung eigenständig die Aspekte des Heizens, der Warmwasseranlage sowie die sachgemäße
Isolierung von Keller, Dach, Fenstern und Türen in ein gesamtheitliches Konzept geführt werden. In Baden-Württemberg sind ungefähr die Hälfte der Gebäude vor 1985 errichtet worden. Der Energiebedarf dieser Bauten liegt bei circa 30 bis 40 Liter Heizöl pro Quadratmeter mehr pro Jahr als bei Neubauten.

Sparen mit Köpfchen: Energiebewusster Bau oder entsprechende Sanierung spart jährlich Energie und die damit verbundenen stetig steigenden Ausgaben, trägt zur Schonung der Umwelt bei und steigert zeitgemäß den nachfragebedingten Wert des Hauses. Und auch wenn der Neubau in punkto Energieeffizienz zumeist die Oberhand behält, so sind es gerade auch die Liebhaber alter Gebäude, die historische Teile unserer Stadt so erhalten, wie wir sie in Karlsruhe und Umgebung kennen.

Folgende Faktoren sind annähernd gleich

– Notarkosten, Grundbuchheintragsgebühren etc.pp. rund 5 %
– etwaige Maklergebühren, 3,57% des Kaufpreises (inBaden-Württemberg üblich)
– Kauf- und Investitionskosten
– Risiken mit Handwerkern, bzw. Baupartnern

Vorteile Kauf und Modernisierung

– oftmals zentrumsnahe Lagen verfügbar
– städtebauliche Auflagen entfallen zumeist
– Modernisierung ist schneller umzusetzen
– zumeist Nähe zu städtischen Einrichtungen, Schulen, Kindergärten, Sporteinrichtungen und Gesundheitsversorgung
– oftmals bessere Anbindung an das Verkehrsnetz
– Bauplatzsuche entfällt, keine Erschließungskosten
– kein Baulärm durch umliegend entstehende Neubauten
– Nachbarschaft kann eingeschätzt und “ausgesucht” werden
– Wertsteigerung allg. bei Gebäuden in größeren Gemeinden oder Städten höher

Vorteile Neubau

– modernste Baumaßnahmen möglich
– zumeist bessere energetische Kostenbilanz
– keine Abbrucharbeiten notwendig
– im Bestandsbau ist meist mehr Eigeninitiative gefordert
– Kosten gegenüber Modernisierung besser planbar
– Bauerfolge sofort erkennbar
– Bestandsschutz der Nachbargebäude
– Baumbestand – Fällgenehmigung i.d.R. einfacher
– weniger Einschränkungen (Statik, Umbaumöglichkeiten) für eigene Wünsche
– ggfs. Kostenvorteil Grundstückskauf + Bau gegenüber Kauf und Modernisierung

(im/kl)

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