Es gibt viele Möglichkeiten, um eine Immobile aufzuwerten und dadurch sowohl ihren Komfort als auch Wert zu erhöhen. In unserer heutigen Zeit sind vor allem Maßnahmen interessant, die im Einklang mit dem Klima- und Umweltschutz stehen. Entgegen der weitläufigen Meinung muss es sich dabei nicht gleich um eine große Solaranlage handeln. Es gibt weit günstigere und schnellere Alternativen, die ebenfalls interessant sind. An dieser Stelle möchten wir das sogenannte Balkonkraftwerk nennen, häufig auch als Mini-Solaranlage bezeichnet. Was es damit auf sich hat und was Hausbesitzer sonst noch wissen sollten, zeigen wir in diesem Artike
Eine funktionale Mini-Solaranlage für den Balkon
Bei einem Balkonkraftwerk wie dem Full Black Hoymiles handelt es sich im Grunde um nichts anderes als eine Mini-Solaranlage, die nicht auf dem Dach platziert wird. Stattdessen wird sie einfach auf den Balkon gestellt und erzeugt auf diese Weise Energie. Wie hoch der Energieertrag ist, hängt neben der Lage vor allem von der Leistung des Balkonkraftwerks ab.
Leistungsstarke Balkonkraftwerke erfordern eine Genehmigung
Die Leistung eines Balkonkraftwerks wird in der Einheit Watt (W) gemessen. Sie bestimmt, ob eine Genehmigung erforderlich ist. Sollte die Maximalleistung des Balkonkraftwerks beziehungsweise die Ausgangsleistung des Wechselrichters nicht über 600 Watt liegen, reicht eine vereinfachte Anmeldung bei der Bundesnetzagentur und dem Netzbetreiber aus. Beide Anmeldeverfahren sind kostenlos. Nur wenn die Leistung darüberliegt, braucht es eine umfassende Genehmigung. Wie diese genau abläuft, variiert von Bundesland zu Bundesland.
Potenzieller Energieertrag hängt stark von der Ausrichtung ab
Einer der mit Abstand wichtigsten Punkte bei der Planung einer Solaranlage ist die Ausrichtung. Das liegt daran, dass Mini-Solaranlagen die höchsten Erträge erzielen, wenn das Sonnenlicht senkrecht in einem 90-Grad-Winkel auf die Solarmodule scheint. Dasselbe Prinzip lässt sich auch bei einem Balkonkraftwerk anwenden. Der Unterschied ist, dass Hausbesitzer in puncto Positionierung weit flexibler als bei einer Solaranlage sind. Trotzdem kommt es immer noch auf den jeweiligen Balkon an. Manche Balkone sind besser geeignet als andere.
Vor dem Kauf ist eine Rentabilitätsanalyse sinnvoll
Vor dem Kauf von Haushaltsgeräten sollten wir uns gut überlegen, ob sich die Anschaffung lohnt. Beim Kauf eines Balkonkraftwerks ist das nicht anders. Zwar kostet ein Balkonkraftwerk nicht so viel wie eine waschechte Solaranlage, aber die Investition sollte sich trotzdem lohnen. Infolgedessen bietet sich eine Rentabilitätsanalyse an. Bei einer entsprechenden Analyse wird der Return on Investment (ROI) ermittelt. Dabei handelt es sich um eine Kennzahl, die angibt, wie lange es braucht, bis sich eine Investition rentiert.
Tragfähigkeit des Balkons muss ausreichen
Normalerweise müssen sich Hausbesitzer nicht um die Tragfähigkeit ihres Balkons sorgen, wenn sie ein Balkonkraftwerk aufstellen möchten. In Deutschland ist schließlich in der DIN EN 1991-1-1:2010-12 in Verbindung mit der DIN EN 1991-1-1/NA:2010-12 geregelt, dass die Tragfähigkeit pro Quadratmeter zwischen 400 und 500 Kilogramm liegen muss. Lediglich bei alten Balkonen, die mit lauter Gegenständen vollgestopft sind, könnte die Aufstellung eines Balkonkraftwerks problematisch sein. Unabhängig davon ist es aus Sicherheitsgründen sinnvoll, zu prüfen, ob der Balkon die Anlage tragen kann. Das gilt vor allem bei Immobilien im Ausland.
