Birkenfeld (dapd). In vielen Wohnungen hängt die Lampe in der Mitte der Zimmerdecke. „Für ein angenehmes Licht ist dieser Platz allerdings oft überhaupt nicht geeignet“, findet Kerstin Adam-Schmidtke, stellvertretende Landesvorsitzende Baden-Württemberg beim Bund Deutscher Innenarchitekten. Man sollte am besten nicht wahrnehmen, wo das Licht herkomme. Die Expertin aus Birkenfeld rät, Akzente durch mehrere Lichtquellen zu setzen.
Das Licht sollte auch auf die jeweiligen Raumfunktionen abgestimmt sein. Wand- und Stehleuchten mit weichem Licht eignen sich aus Sicht der Expertin gut für die Grundbeleuchtung in einer Wohnung. Im Wohnzimmer oder im Flur kann man zusätzlich architektonische Besonderheiten, Bilder oder andere dekorative Objekte mit gerichtetem Licht betonen. Für Ess- und Arbeitsplatz sei eine gezielte und helle Beleuchtung auf die Mitte des Tisches sinnvoll.
Dimmfähige Beleuchtung fürs Schlafzimmer
Die Arbeitsfläche in der Küche sollte man extra beleuchten, indem man zum Beispiel Lichtleisten unterhalb der Oberschränke montiert. Für das Schlafzimmer empfiehlt die Expertin ein weiches, indirektes Licht, das man dimmen kann. „Einzelne Elemente wie Schminktisch oder Leseecke beleuchtet man außerdem zusätzlich. Wandspiegel könne man zudem effektvoll hinterleuchten.“ Eine Extrabeleuchtung sollte es der Expertin zufolge auch für den Innenraum des Kleiderschranks und anderer Schränke geben.
Bei der Wahl des Leuchtmittels stehen heute neben NV-Leuchten und energiesparenden Kompaktleuchtstofflampen auch LEDs zur Verfügung. Weiterhin kann man sich zwischen verschiedenen Lichtfarben entscheiden – warmem Licht wie dem der alten Glühlampe und dem kühleren Tageslicht. „Wenn man Leuchtmittel kauft, sollte man auch wissen, dass die im Handel meist angebotenen LEDs eher kühles Licht abgeben“, sagt Adam-Schmidtke. Wer unsicher bei der Planung seiner Heimbeleuchtung ist, dem empfiehlt die Expertin eine Beratung bei einem Lichtplaner.
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