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Offen, praktisch, zeitlos schön – die moderne Küche

Herfurt/Mannheim (dapd). Die Küche ist das Herzstück der Wohnung. Viele Familien verbringen in ihr mehr Zeit als im Wohnzimmer. Im Idealfall verbindet sie eine angenehme Atmosphäre mit praktischem Komfort. Bei der Auswahl seiner Traumküche hat der Käufer die Qual der Wahl. Es sind viele Varianten auf dem Markt, von der nüchternen Designküche über die Komfortküche bis hin zum urigen Landhausstil. Das Angebot an Oberflächen reicht von diversen Weißtönen und Pastellen wie Arktisblau, Lichtgrau oder Safran über Hochglanz-Lackfronten bis zu hellen Hölzern wie Ahorn, Buche oder Nussbaum.

„Im Trend liegt aktuell ein geradliniges, schlichtes Design in hellen bis weißen Farben“, sagt Stefan Waldenmaier, Vorsitzender des Verbandes der deutschen Küchenindustrie. Aber auch der Wunsch nach Wärme ist spürbar, etwa bei der Verwendung von Hölzern oder Nachbildungen in Mittel- oder Dunkeltönen. Flippige Farben sind weniger angesagt. „Der Trend geht zu Sachlichkeit und schlichter Eleganz“, sagt der Experte. „Ein gewisser Purismus setzt sich durch.“ Aber auch praktische Lösungen im Bauhausstil mit stimmungsvollen Accessoires seien beliebt. Ein großer Punkt ist die Beständigkeit. Eine Küche ist eine Investition und soll in 10 bis 15 Jahren noch gut aussehen. Ein zeitloses Design ist dafür die beste Voraussetzung.

Nicht zu übersehen ist, dass die Küche immer mehr in den Wohnbereich rückt. „Viele Hausbesitzer reißen die Wand heraus, um den repräsentativen Charme der Küche zur Geltung zu bringen. Der Raum Küche wird neu und größer gesehen“, sagt Stefan Waldenmeier. Als Kochzentrum fungiert heute oft ein frei stehender Block. Der ist mittlerweile neben Kochfeldern und Spüle auf Wunsch auch mit iPod-Dock oder Touchscreen-Monitor ausgestattet. An die Kochinsel kann ein Essplatz, eine Imbisstheke oder ein langer Tisch anschließen. Das sieht besonders gut aus, wenn die Küche offen in den Wohnbereich übergeht.

Je mehr sich die Küche zum Wohnraum hin öffnet, umso mehr sollten Kunden darauf achten, dass die technischen Geräte auch wohnraumfreundlich sind. Das bedeutet, dass die Abluft effektiv und geräuschlos entsorgt wird, Spülmaschine und Kühlschrank ohne Brummen und andere störende Töne ihren Dienst tun.

Wer sich heute für eine neue Küche entscheidet, bekommt ausgereifte Lösungen für alle Bereiche rund um Herd und Esstisch. So entwickeln die Küchenmöbelhersteller immer raffiniertere Stauraumkonzepte. Dabei nutzen sie zum Beispiel die Nische zwischen Ober- und Unterschrank. Vorbei sind die Zeiten, da Besteck und Kochutensilien wahllos durcheinander im Schubfach lagen. Feste oder flexible Schubkasteneinsätze und variable Organisationssysteme sorgen in der neuen Küche dafür, dass alles übersichtlich verstaut ist. Ein Nischensystem hält darüber hinaus die wichtigsten Gegenstände bereit, die beim Vorbereiten und Kochen schnell zur Hand sein sollten, wie Kochbesteck, Schneidwerkzeuge, Gewürze, Frischhalte- und Alufolien oder die kleine HiFi-Anlage und Espressomaschine.

„Noch nie war das Aufbewahren all der vielen kleinen und großen Dinge so schön, komfortabel und bequem wie heutzutage“, sagt Frank Hüther, Geschäftsführer der AMK – Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche. Er verweist auch auf innovative Stauraumlösungen bei den Hoch- und Eckschränken. Für die Lebensmittelbevorratung haben sich beispielsweise Hochschränke mit Apotheker- und Tandemauszügen bewährt. Neu sind Eckschrankbeschläge. Sie ermöglichen den schnellen und direkten Zugriff auf das Staugut, da sich die praktischen Drehböden leicht und bequem in den Schrank hinein- und herausbewegen lassen. „Sehr innovativ sind auch Eckschrankkarussells mit höhenverstellbaren Tablaren, so dass der Schrankinnenraum jetzt noch besser genutzt werden kann“, sagt der Experte. Ein sanftes Antippen genügt, und die Schränke öffnen sich.

Wichtig beim Kochen und Genießen ist die passende Beleuchtung. Auch da tut sich in der Küche einiges. Besonders angesagt ist LED-Licht. „Die kleinen lichtemittierenden Dioden sind nicht nur stylish, sondern vielseitig einsetzbar, äußerst langlebig und dazu auch noch besonders energieeffizient“, sagt Frank Hüther. Es gibt sie in so vielen Formen und Größen.

Bei den neuen Küchenmöbeln wird die LED-Technologie beispielsweise als Lichtband, Leiste, Stab, Aufbau-/Unterbau-/Einbauleuchte oder Spot eingesetzt. Man findet sie etwa in der Kante oder unter dem Vorsprung einer Arbeitsplatte, als schimmerndes Licht hinter einer satinierten Glasoberfläche, als Sockelbeleuchtung oder zum Hinterleuchten von Wandpaneelen, Regalen und Sideboards. Bei der Gerätetechnik tauchen sie als hinterleuchtende Bedien- und Steuerungselemente, LED-Displays und als besonderes Designelement auf oder sie werden für eine optimale Innenbeleuchtung der Hausgeräte eingesetzt. Es gibt sogar beleuchtete Möbelscharniere, Auszüge, und Schubkästen. Auch die neuen Küchenarmaturen sind mit integriertem LED-Licht zu haben.

dapd

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