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Richtig heizen – Heizkosten sparen

Energie und Kosten zu sparen, wird aktuell immer wichtiger, denn: Aus Russland kommt kein Gas mehr und die Preise steigen kontinuierlich. Deswegen ist es erforderlich, sich Gedanken darüber zu machen, wo in den eigenen vier Wänden Sparpotenzial verborgen liegt. Das steigert nicht nur das Wohlbefinden zu Hause, sondern entlastet zudem den Geldbeutel. Nachfolgend gibt es daher einige Tipps, um den eigenen Energieverbrauch zu senken.

Die Temperaturanforderungen beim Heizen

Jedes Grad weniger auf dem Thermometer spart im Schnitt 6 % Heizkosten. Daher ist es verlockend, die Temperatur einfach immer weiter runterzudrehen, um den Bedarf an Energie und Geld zu verringern. Doch irgendwann ist es damit nicht mehr getan – stattdessen entstehen so neue Probleme. So begünstigen beispielsweise Temperaturen von 18 °C und weniger die Bildung von Schimmel erheblich.

Allerdings ist es auch nicht ratsam, zu viel zu heizen. Zwar fühlen sich einige Menschen bei hohen Temperaturen noch wohl und finden das gemütlich, doch es kann ungesunde Auswirkungen haben. Bei einer zu hohen Temperatur sinkt die Luftfeuchtigkeit und das trocknet die Schleimhäute aus. Dadurch steigt die Gefahr für Infektionen.

Hinzu kommt die Nutzungsart der Räume, denn davon hängt die als ideal geltende Wohlfühltemperatur ab. Diese kann nachts in den Wohn- und Arbeitsräumen um 4 bis 5 °C gesenkt werden. Um alles richtig einzustellen, sollte aber vorher bekannt sein, wie hoch die Mindesttemperaturen in den unterschiedlichen Räumen sein sollten. Grundsätzlich gelten folgende Werte als ideal:

  • im Bad 22 °C
  • im Wohnbereich 20 °C
  • in Küche, Flur und Schlafzimmer18 °C

Tipps und Maßnahmen, um beim Heizen zu sparen

Wenn die Temperatur nicht mehr weiter gesenkt werden kann, heißt das nicht, dass das Sparpotenzial ausgeschöpft ist. Im Gegenteil: Es gibt viele weitere Möglichkeiten, um die Heizkosten zu senken. Wer sie umsetzt, heizt optimal und holt so das meiste aus der gegebenen Situation heraus.

Verlust von Wärme verhindern

Am besten halten Sie Türen geschlossen, damit keine kältere Luft aus angrenzenden Räumen hineingelangt, die die Heizung ständig ausgleichen muss. Um zu verhindern, dass die Wärme über die schlechter isolierten Fenster entweicht, ist es sinnvoll, die Jalousien oder Rollladen herunterzulassen. Das ist zumindest nachts oder bei Nichtnutzung eine gute Variante, um den Verlust zu minimieren. Ein weiterer Punkt ist die Einrichtung. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Heizkörper nicht durch Möbel oder Vorhänge blockiert werden. Sonst können sie die Wärme nicht richtig an die Luft abgeben. In diesem Zuge ist es auch interessant zu wissen, wie viel Heizleistung und Wärmeabgabe ein Raum eigentlich braucht. Das hängt von der Raumgröße ab. Als Richtwert gilt, dass 3 kW Leistung ungefähr 30 m2 bei normaler Raumhöhe heizen können.

Richtig lüften

Ein regelmäßiger Luftaustausch ist wichtig, muss aber richtig erfolgen, damit er möglichst wenige Auswirkungen auf das Heizen hat. Wer die Fenster dauerhaft gekippt hat, verursacht das Auskühlen der Wände und anderer Bauteile. Das bedeutet, dass die Heizung gegen deren Kälte arbeiten muss. Mehrmaliges Stoßlüften hingegen kühlt lediglich die Luft im Raum ab, was leichter wieder ausgeglichen werden kann. Das spart Energie beim Heizen und damit auch Kosten.

Das Heizen regulieren

Wie oben bereits gezeigt, müssen nicht alle Räume gleich warm sein – noch dazu variiert der Bedarf über den Tag verteilt. Daher ist es sinnvoll, eine automatische Regulierung in Form eines einstellbaren Thermostats zu installieren. So sind die Temperaturen immer richtig angepasst. Doch dabei entstehen nur geringe Wärmeunterschiede. Beachten Sie allerdings, dass auch nicht genutzte Räume geringfügig geheizt werden sollten, damit sich darin kein Schimmel bilden kann.

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