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Vögel massvoll füttern

Eine geschlossene Schneedecke und Frost machen den Vögeln die Futtersuche schwer. Trotzdem sollten Tierfreunde sich mit dem Füttern zurückhalten. Denn Vögel seien als Wildtiere auf das jahreszeitlich wechselnde Futterangebot eingestellt, informiert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Berlin. Verluste im Winter würden oft schon in der nächsten Brutzeit wieder ausgeglichen. Vogelarten wie die Kohlmeise kommen dank menschlicher Hilfe vermehrt durch die kalte Jahreszeit, so dass Zugvögel wie der Trauerschnäpper und der Gartenrotschwanz bei der Rückkehr keine freien Nistplätze mehr vorfinden.

Zudem rät die Naturschutz-Organisation von Vogelfutter ab, das Samen des Traubenkrauts (Ambrosia) enthält. Dieses sei für Menschen hoch allergen und breitet sich seit Jahren aggressiv aus. Auch gesalzene oder gewürzte Essensreste dürften nicht verfüttert werden, da Vögel an ihnen sterben könnten.

Welcher Vogel frisst was?

Die in Deutschland heimischen Wildvögel lassen sich grob einteilen in Weichfutterfresser und Körnerfresser- Die Körnerfresser können mit ihrem kräftigen Schnabel auch harte Schalen aufbrechen, wohingegen Weichfutterfresser dies nur sehr begrenzt können. Körnerfresser bevorzugen besonders Sonnenblumenkerne oder ähnlich grobe Körner. Weichfutterfresser hingegen mögen Kleie, Mohn, Haferflocken, Rosinen und Obst. Andere Vogelarten können beides – sie fressen sowohl weiches als auch das härtere Körnerfutter.

  • Körnerfresser: Sperling, Fink, Gimpel/Dompfaff,Zeisig
  • Weichfutterfresser: Amsel, Star, Rotkehlchen, Zaunkönig, Heckenbraunelle
  • llesfresser: Kleiber, Meise, Specht

Wichtig: Wer mit dem Füttern einmal beginnt, der sollte es konsequent und auch täglich bis zum Ende der kalten Jahreszeit tun. Denn die Vögel vertrauen auf ihre neuen Futterplätze und kommen wieder. Finden sie dann nichts vor drohen sie zu in kürzester Zeit zu verhungern.

 

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