StartRatgeber für ImmobilienkäuferBei der Immobilienwahl an die Nebenkosten denken

Bei der Immobilienwahl an die Nebenkosten denken

Wer sich auf der Suche nach einer passenden Immobilie befindet, blickt vor allem auf den Miet- oder Kaufpreis. Während die Mietkosten das monatliche Einkommen stark belasten können, ist der Kaufpreis in den meisten Fällen ohnehin nur mithilfe einer Bank zu stemmen. Viele überschätzen dabei ihre finanziellen Möglichkeiten und verlieren die in Folge des Kaufs anfallenden Nebenkosten ganz aus den Augen.

Die laufenden Kosten im Blick

Wer sich mit der neuen Immobilie zeitgleich für eine flächenmäßige Erweiterung entscheidet, erhöht die monatlichen Nebenkosten mitunter deutlich. Gerade das Beiheizen großer Räume belastet das finanzielle Budget zusätzlich zu den Mietkosten bzw. den monatlichen Kreditraten. Hinzu kommen die unvermeidbaren Stromkosten.

Dabei kann man sich ohne viel Aufwand die fälligen Gebühren durch einen umfassenden Vergleich des Angebots am Markt selbst senken. Wie leicht es ist, die Kosten durch einen Wechsel des Strom- oder Gasanbieters zu senken, kann man bei Anbietern wie strom-magazin.de gut sehen. Selbst individuelle Vorlieben, wie zum Beispiel der Umwelt zuträgliche Ökostrom können hierbei berücksichtigt werden. Auch bieten viele Stromanbieter einen Bonus für wechselwillige Neukunden, und machen so den Wechsel zusätzlich zu dem günstigeren Tarif attraktiv.

Das erste Gutachten

Ein weiterer Aspekt der Nebenkosten begründet sich bereits direkt vor dem Kauf einer Immobilie. Es fängt bereits mit einem professionellen Gutachten an, das beim Erwerb eines Hauses oder einer Wohnung zu empfehlen ist. Gerade Laien sind kaum in der Lage, den tatsächlichen Preis eines Objekts zu bestimmen und festzustellen, ob es sich nun um ein gutes Angebot handelt. Fällt die Einschätzung des Experten positiv aus und entscheidet sich der Interessent zum Kauf, so muss die Provision des Maklers beglichen werden. In Deutschland sind derzeit drei bis sieben Prozent üblich, was sich auf den ersten Blick nach einem überschaubaren Anteil anhört. Doch bei einem Preis von 300.000 Euro wären dies mindestens 9.000 Euro, die allein für den Makler bezahlt werden müssen. Da der Kauf zudem notariell bekundet werden muss, bevor er als rechtskräftig anzusehen ist, fallen für den Notar weitere Kosten an. Bevor das Haus also überhaupt in den eigenen Besitz übergegangen ist, war es bereits notwendig, diese zwei relevanten Rechnungen zu begleichen.

Die Grunderwerbsteuer

In Deutschland unterliegt der Kauf einer Immobilie zugleich der Grunderwerbsteuer. Sie variiert zwischen den einzelnen Bundesländern und liegt jeweils zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises. Da diese Steuer bereits zu bezahlen ist, bevor der Eintrag ins Grundbruch überhaupt möglich ist, handelt es sich um einen absolut essentiellen Kostenfaktor, der beim Kauf einer Immobilie einzurechnen ist. Der Eintrag ins Grundbuch wiederum, mit dem der Käufer endgültig zum Besitzer der Immobilie wird, ist ebenfalls mit Gebühren behaftet. Diese werden ebenfalls nach dem ortsüblichen Tarif abgerechnet und erhöhen die aufzubringende Summe noch weiter.

Die weiteren Rücklagen

Zusätzlich zu diesen Nebenkosten, die während der Kaufphase zu bezahlen sind, treten in den kommenden Jahren noch weitere finanzielle Belastungen. Auf der einen Seite müssen die Zinsen des Darlehens beglichen werden, wenn die Immobilie nicht vollständig aus eigenen Ersparnissen finanziert wurde. Weiterhin ist es notwendig, finanzielle Rücklagen zu bilden, da regelmäßige Reparaturen anfallen, die als Eigenheimbesitzer ja nicht mehr vom Vermieter übernommen werden. Das finanzielle Risiko des Mieters ist im Kern seine Mietkaution , für den Immobilienkäufer sind nach dem Kauf andere Risikofaktoren ausschlaggebend. Dazu gehören die laufenden Nebenkosten und die Rücklage für notwendig werdende Renovierungen und Sanierungen in der Zukunft. Um den Werterhalt der Immobilie auch langfristig zu gewährleisten, empfehlen Experten monatliche Rücklagen von 50 Cent  pro Quadratmeter bei einem Neubau und mehr als einem Euro bei einem Altbau einzuplanen.

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