StartRatgeber EnergieFörderung für Wärmepumpen? Seit 1. Januar 2021 Förderprogramm des BMWK

Förderung für Wärmepumpen? Seit 1. Januar 2021 Förderprogramm des BMWK

Wärmepumpen liegen seit gut zwei Jahren im Trend und sind gefragt wie nie. Aber lohnt es wirklich, Altbauten auf Wärmepumpen umzurüsten, oder ist die Wärmepumpe nur im Neubau interessant? Was kann gefördert werden, was nicht= Und wer fördert überhaupt?

Die gute Nachricht gleich zu Anfang: Wärmepumpen werden gefördert. Bis zu 50 Prozent der Kosten für Beratung, Fachplanung und Einbau können übernommen werden. Allerdings, und hier fangen die Komplikationen an, muss die Wärmepumpe einige Kriterien erfüllen. Was genau wie gefördert wird, wie ein Gebäude unter höchstmöglicher Beanspruchung der zur Verfügung stehenden Fördermittel energetisch saniert wird und welche Vorschriften jeweils für Wohngebäude, Nicht-Wohngebäude und Gebäude mit gemischter Nutzung bestehen, weiß das BMWK, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Viele Informationen finden sich zwar auf der Website des Ministeriums, aber die ist für Laien nicht so leicht verständlich. Einfacher wird es, wenn man die Dienste eines Energieberaters oder einer Energieberaterin in Anspruch nimmt.

Warum BMWK und nicht BAFA oder kfw?

In der Vergangenheit wurden energetische Sanierungen und förderwürdige Maßnahmen an Neubauten entweder vom BAFA (kurz für Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) oder von der kfw (kurz für Kreditanstalt für Wiederaufbau) per günstigem Darlehen oder Kostenübernahme oder einer Kombination gefördert. Das war für Antragssteller und Antragsstellerinnen sehr kompliziert. Man musste erst einmal herausfinden, an welche Stelle man sich überhaupt wenden musste, was wiederum von den Details der geplanten Bau- oder Umbaumaßnahmen abhing sowie von den Einschätzungen der Energieberater und -beraterinnen bezüglich der Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen. Das ganze Prozedere soll jetzt vereinfacht werden. Deshalb wurde das BMWK eingesetzt, um die Arbeit von BAFA und kfw auf dem Gebiet der Förderung von energetischen Sanierungen und Baumaßnahmen zusammenzuführen. Das entsprechende Programm für die Förderung gibt es seit dem 1. Januar 2021, denn am 31. Dezember 2020 lief das Förderprogramm „Heizen mit erneuerbaren Energien“ des BAFA aus.

Wärmepumpen werden unter Bedingungen gefördert

Das Heizen und Kühlen von Wohnräumen per Wärmepumpe gilt als klimafreundlich und nachhaltig. Der Gedanke dahinter ist simpel: Wärmepumpen sind zwar auch „nur“ Klimaanlagen, die heizen können. Aber im Vergleich mit den rein kühlenden Klimaanlagen der älteren Generation sind sie effizient, setzen also bei niedrigem Stromverbrauch mehr an Kühl- oder Heizleistung frei. Dazu kommt, dass stromgetriebene Heizsysteme aufgrund des geplanten Ausstiegs aus Kohle und Gas als umweltfreundlich gelten. Mit dem zunehmenden Ausbau der Stromgewinnung aus erneuerbaren Ressourcen (Wasser, Wind, Sonne) ist das auch nicht falsch. Dazu kommt, dass die Wärmepumpe im kfw-geförderten Neubau natürlich mit selbsterzeugtem Solarstrom betrieben wird, also im Idealfall keinen oder nur wenig Strom aus dem öffentlichen Netz bezieht. Aber wann genau wird die Wärmepumpe denn nun gefördert? Förderungen werden gewährt, wenn die Wärmepumpe

  • Warmwasser bereitet
  • Räume beheizt
  • Warmwasser bereitet und Räume beheizt (kombinierte Technik)
  • solar Kälte erzeugt
  • Wärme oder solare Kälte in ein Gebäude- und/oder nichtöffentliches Netz führt

Bei Wärmepumpen mit Kühlfunktion ist eine weitere Bedingung, dass die Wärmepumpe auch der Wärmeerzeugung dient, und zwar zu mehr als 50 Prozent. Und die Erfüllung der Bedingungen muss über einen entsprechenden schriftlichen Nachweis, also gegebenenfalls eine Berechnung, erbracht werden. Dann können Wärmepumpen nach wie vor über BEG EM gefördert werden.

Förderprogramm Wärmepumpe für 2023

Der Umstieg von Öl- und Gasheizungen auf Wärmepumpen wird im Jahr 2023 finanziell gefördert, das hat der Bundesverband Wärmepumpe laut Focus zugesagt. Bis zu 40 Prozent beträgt die Förderung – der Umstieg im Jahr 2023 lohnt also. Bleibt nur ein Problem zu klären: Wo bekommt man so kurzfristig Material und Handwerker/-innen her? Das verrät weder Focus, noch der Bundesverband Wärmepumpe…
Förderung für Wärmepumpen? Seit 1. Januar 2021 Förderprogramm des BMWK

Förderung für Wärmepumpen? Seit 1. Januar 2021 Förderprogramm des BMWK

Wärmepumpen liegen seit gut zwei Jahren im Trend und sind gefragt wie nie. Aber lohnt es wirklich, Altbauten auf Wärmepumpen umzurüsten, oder ist die Wärmepumpe nur im Neubau interessant? Was kann gefördert werden, was nicht= Und wer fördert überhaupt?

Die gute Nachricht gleich zu Anfang: Wärmepumpen werden gefördert. Bis zu 50 Prozent der Kosten für Beratung, Fachplanung und Einbau können übernommen werden. Allerdings, und hier fangen die Komplikationen an, muss die Wärmepumpe einige Kriterien erfüllen. Was genau wie gefördert wird, wie ein Gebäude unter höchstmöglicher Beanspruchung der zur Verfügung stehenden Fördermittel energetisch saniert wird und welche Vorschriften jeweils für Wohngebäude, Nicht-Wohngebäude und Gebäude mit gemischter Nutzung bestehen, weiß das BMWK, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Viele Informationen finden sich zwar auf der Website des Ministeriums, aber die ist für Laien nicht so leicht verständlich. Einfacher wird es, wenn man die Dienste eines Energieberaters oder einer Energieberaterin in Anspruch nimmt.

Warum BMWK und nicht BAFA oder kfw?

In der Vergangenheit wurden energetische Sanierungen und förderwürdige Maßnahmen an Neubauten entweder vom BAFA (kurz für Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) oder von der kfw (kurz für Kreditanstalt für Wiederaufbau) per günstigem Darlehen oder Kostenübernahme oder einer Kombination gefördert. Das war für Antragssteller und Antragsstellerinnen sehr kompliziert. Man musste erst einmal herausfinden, an welche Stelle man sich überhaupt wenden musste, was wiederum von den Details der geplanten Bau- oder Umbaumaßnahmen abhing sowie von den Einschätzungen der Energieberater und -beraterinnen bezüglich der Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen. Das ganze Prozedere soll jetzt vereinfacht werden. Deshalb wurde das BMWK eingesetzt, um die Arbeit von BAFA und kfw auf dem Gebiet der Förderung von energetischen Sanierungen und Baumaßnahmen zusammenzuführen. Das entsprechende Programm für die Förderung gibt es seit dem 1. Januar 2021, denn am 31. Dezember 2020 lief das Förderprogramm „Heizen mit erneuerbaren Energien“ des BAFA aus.

Wärmepumpen werden unter Bedingungen gefördert

Das Heizen und Kühlen von Wohnräumen per Wärmepumpe gilt als klimafreundlich und nachhaltig. Der Gedanke dahinter ist simpel: Wärmepumpen sind zwar auch „nur“ Klimaanlagen, die heizen können. Aber im Vergleich mit den rein kühlenden Klimaanlagen der älteren Generation sind sie effizient, setzen also bei niedrigem Stromverbrauch mehr an Kühl- oder Heizleistung frei. Dazu kommt, dass stromgetriebene Heizsysteme aufgrund des geplanten Ausstiegs aus Kohle und Gas als umweltfreundlich gelten. Mit dem zunehmenden Ausbau der Stromgewinnung aus erneuerbaren Ressourcen (Wasser, Wind, Sonne) ist das auch nicht falsch. Dazu kommt, dass die Wärmepumpe im kfw-geförderten Neubau natürlich mit selbsterzeugtem Solarstrom betrieben wird, also im Idealfall keinen oder nur wenig Strom aus dem öffentlichen Netz bezieht. Aber wann genau wird die Wärmepumpe denn nun gefördert? Förderungen werden gewährt, wenn die Wärmepumpe

  • Warmwasser bereitet
  • Räume beheizt
  • Warmwasser bereitet und Räume beheizt (kombinierte Technik)
  • solar Kälte erzeugt
  • Wärme oder solare Kälte in ein Gebäude- und/oder nichtöffentliches Netz führt

Bei Wärmepumpen mit Kühlfunktion ist eine weitere Bedingung, dass die Wärmepumpe auch der Wärmeerzeugung dient, und zwar zu mehr als 50 Prozent. Und die Erfüllung der Bedingungen muss über einen entsprechenden schriftlichen Nachweis, also gegebenenfalls eine Berechnung, erbracht werden. Dann können Wärmepumpen nach wie vor über BEG EM gefördert werden.

Förderprogramm Wärmepumpe für 2023

Der Umstieg von Öl- und Gasheizungen auf Wärmepumpen wird im Jahr 2023 finanziell gefördert, das hat der Bundesverband Wärmepumpe laut Focus zugesagt. Bis zu 40 Prozent beträgt die Förderung – der Umstieg im Jahr 2023 lohnt also. Bleibt nur ein Problem zu klären: Wo bekommt man so kurzfristig Material und Handwerker/-innen her? Das verrät weder Focus, noch der Bundesverband Wärmepumpe…

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