Start Aktuelles Karlsruher Immobilientage ‚immoka 2011‘: Starker Trend zu Immobilien als sichere Kapitalanlage

Karlsruher Immobilientage ‚immoka 2011‘: Starker Trend zu Immobilien als sichere Kapitalanlage

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Nach nunmehr fünf Jahren sind die Karlsruher Immobilientage zu einer festen Größe in Karlsruhe geworden. Mehr als 2000 Besucher informierten sich vom 8. bis 9. Oktober 2011 auf den Ausstellungsflächen der IHK Karlsruhe über Wohn- und Gewerbeimmobilien aus Karlsruhe, Bruchsal, Rastatt, Baden-Baden und den dazwischen liegenden Landregionen. Das präsentierte Angebot reichte von der Vermietung einer kleinen 2-Zimmer-Wohnung in Karlsruhe-Mühlburg bis zum Verkauf einer Luxus-Villa auf Mallorca. Bereits am Samstag konnte der Veranstalter, die Immobilienmakler der Region Karlsruhe e.V., kurz immoka, seinen zehntausendsten Besucher verzeichnen. Die 16 ausstellenden immoka-Mitglieder und die sechs Gastaussteller sahen in den beiden Veranstaltungstagen den allgemeinen Trend zu Immobilien als sichere Kapitalanlage bestätigt.

immoka2011 herbold karlsruhe immobilienManfred Herbold, Vorstandsvorsitzender der immoka und geschäftsführender Gesellschafter der Hust & Herbold GmbH & Co. KG brachte es bereits in seiner Rede am Vorabend der Eröffnung auf den Punkt: „Der Immobilienmarkt verzeichnet seit 2008 eine stetig hohe Nachfrage. Verschärft wird dies aktuell durch die Eurokrise. Der Laie sucht Sicherheit in Gold, Silber und Immobilien.” Diese Tendenz konnte auch der Immobilienberater Hans Merklinger von der Volksbank Wilferdingen-Keltern bestätigen: „Die Angst vor einer Inflation ist deutlich spürbar. Der Trend zu Immobilien wird durch die aktuell niedrigen Bauzinsen von deutlich unter vier Prozent noch positiv verstärkt.” „Auch wenn man heute keine Immobilie mehr zu Schnäppchen-Preisen findet”, ergänzt Michael Hust, geschäftsführender Gesellschafter von Hust ImmobilienService „dann fährt der Kapitalanleger durch diese niedrigen Zinsen unterm Strich trotzdem besser als noch vor Jahren. Und das schafft den entscheidenden Anreiz für die Investition in Immobilien.

Doch im Karlsruher Immobilienmarkt ist es in den letzten Jahren eng geworden. Das gesamte Immobilienangebot im Stadt- und Landkreis ist niedriger als die Nachfrage. Laut Herbold fehlt es an Neubauflächen. Unter anderem sieht er in der Revitalisierung der Bebauung in zweiter Reihe eine Chancen, die zur Entspannung der Situation beitragen kann. Der Karlsruher Bürgermeister und Dezernent für Planen, Bauen und Immobilienmanagement, Michael Obert, bestätigt diesen Bedarf. In seiner Eröffnungsrede als Stellvertreter der Schirmherrin der Immobilientage, der ersten Bürgermeisterin Margret Mergen, zeigt er sich offen. „Ja, wir müssen uns die Bebauungspläne ansehen und, wo möglich, abändern. Aber bei allem müssen städtebauliche Aspekte beachtet werden, um die Qualität der Maßnahmen weiterhin zu sichern.” Doch trotz diesem guten Willen fehle es Karlsruhe langfristig an großen zusammenhängenden Entwicklungsflächen, so Obert. Gemeinsam mit der Stadtplanung will er brach liegende Grundstücke aufspüren. Einen Hoffnungsschimmer sieht er unter anderem in leer stehenden Arealen der Bundeswehr und der deutschen Bahn. In den Statistiken des Landes und der Stadt Karlsruhe ist die Bevölkerungsentwicklung immer noch positiv. Obert betont, dass er dieses Wachstum weiterhin wünsche und städtebauliche Lösungen suche. Denn „eine Stadt, in der sich Kräne drehen, ist eine Stadt mit Wohlstand. Keine Kräne bedeuten immer den Niedergang” schlussfolgerte er in seiner Rede. „Ich bin immer froh, wenn sich viele Kräne drehen.

Über ein größeres Immobilienangebot würden sich nicht nur die ausstellenden Makler, sondern auch die Miet- und Kaufinteressenten freuen. Ralf Mohrhardt, Geschäftsführer der S-ImmoCenter GmbH der Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen, bestätigt dies anschaulich. „Wir haben über 4000 vorgemerkte Kunden. Bevor wir ein Objekt in die offene Vermarktung bringen können, finden wir in diesem Kundenkreis schon den passenden Käufer. Im Moment kann ich nur jedem Immobilien-Suchenden empfehlen, sich mit seinem spezifischen Immobilienwunsch vormerken zu lassen.

Die hohe Nachfrage und der große Investitions-Drang geht durch alle Altersklassen – angefangen bei der jungen Familie bis hin zur 70-jährigen Rentnerin. Günter Laub, Vorstandsmitglied der immoka und Geschäftsführer von Laub Immobilien, und Hans J. A. Volz, Geschäftsführer von Domicilia Immobilien, können dies nur bestätigen. „Die Interessenten, von Jung bis Alt, kommen mit ganz konkreten Anfragen. Sie wissen genau, welche Art von Immobilie in welcher Lage sie suchen. Eine besonders hohe Nachfrage besteht nach eigengenutzten Wohnungen, Reihenhäusern und Doppelhaushälften.

Brigitte Richter, Mitinhaberin von Helble & Richter-Immobilien, sieht auch im Bereich der Gewerbeimmobilien einen Trend zur Suche nach mehr Sicherheit: „Anstatt das Geld auf schlecht verzinsten Konten zu belassen, wird es in Immobilien angelegt. Oftmals sogar ohne zusätzliche Bankfinanzierung.” Arno Strecker, Inhaber des Maklerbüros Strecker-Olenyi, sieht so auch im Bereich der Gewerbeimmobilien einen erhöhten Bedarf: „Mangel herrscht vor allem bei kleineren Büroflächen oder bei geeigneten Produktionsflächen von bis zu 300 Quadratmetern für Handwerker. Vormerken hilft auch hier. Und die Immobilientage bieten vielen Interessierten einen neutralen Boden für ein persönliches Kennenlernen”, berichtet er. Die Qualität der geführten Gespräche wird dabei von allen Maklern als sehr positiv bewertet, sodass auch im nächsten Jahr diese erfolgreiche Messe fortgesetzt werden wird.

Zur immoka:
Zwölf Immobilienmakler gründeten 2007 den Maklerverein immoka. Der mittlerweile auf 16 Mitglieder angewachsende Verein deckt einen großen Teil des Karlsruher Immobilienangebots zum Vorteil von Käufer und Verkäufer ab. Sämtliche Mitgliedsfirmen arbeiten nach den Statuten des Bundesverbandes der deutschen Immobilienmakler (IVD).