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Regenwürmer: Mythen und Fakten

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Die Regenwürmer (Lumbricidae) sind im Erdreich lebende und gegliederte Würmer aus der Gattung der Wenigborster (Oligochaeta). Weltweit sind etwa 700 Arten der Regenwürmer bekannt. In der Deutschland leben derzeit ungefähr 50 Arten. Die durchschnittliche Lebenszeit der Regenwürmer liegt zwischen 3-8 Jahren. Die bekannteste Art ist der lange Tauwurm, auch „Gemeiner Regenwurm“ (Lumbricus terrestris) genannt, sowie der Kompostwurm (Eisenia fetida).

Über die Vermehrung der Regenwürmer herrschen meist falsche Vorstellungen. „Oft wird geglaubt, dass sich die Tiere ihre Nachkommen einfach vom Leib abschnüren, das ist komplett falsch“, klärt Sönke Hofmann vom Naturschutzbund (NABU) Bremen auf. Auch dass beide Enden eines geteilten Regenwurms weiterleben, sei ein Märchen. Nur das Vorderteil mit der Clitellum genannten Verdickung könne überleben. Trotz dieser Regenerationsfähigkeit finde man solche Würmer aber nur selten, denn ein verletzter Regenwurm ziehe sich an der Wunde sehr leicht eine tödliche Infektion mit Pilzen oder Bakterien zu.

Obwohl Regenwürmer Zwitter sind, also sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane haben, paaren sie sich. An warmen Abenden kann dies mit etwas Glück beobachtet werden. Dabei winden sich die Würmer umeinander, als würden sie tanzen.

kl/dapd/thi/esc /18.05.2015

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