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Zinsen für Immobilienkredite haben leicht angezogen

Bielefeld (dapd).  Die Zinsen für Immobilienkredite haben in den vergangenen Wochen leicht angezogen. Kauf- und Bauwillige sollten daher nicht auf neue Tiefststände bei den Konditionen spekulieren, rät der Bielefelder Baugeldvermittler Enderlein. Eine zu abwartende Haltung sei auch mit Blick auf die Immobilienpreise nicht ratsam. „Die erhöhte Nachfrage nach Eigentumswohnungen und Kapitalanlageimmobilien führt in vielen Regionen zu leichten Preissteigerungen bei Objekten“, sagt Manfred Hölscher von Enderlein.

Immobilienkäufer finden dem Experten zufolge aber weiterhin günstige Zinskonditionen vor. Davon könnten sowohl Eigennutzer als auch Kapitalanleger profitieren. „Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung gibt es für rund drei Prozent und damit rund drei Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt“, sagt Hölscher.

Kapitalanleger und Investoren, die Kredite zwischen 500.000 und einer Million Euro benötigen, müssen laut dem Experten zufolge nichtmit Zinsaufschlägen rechnen und erhalten Kredite zu Bestsätzen wie private Bauherren. Selbst beratungsintensive Vorhaben mit einem Kreditvolumen von mehr als einer Million Euro könnten größtenteils zu Konditionen von weniger als vier Prozent umgesetzt werden.

Hölscher geht davon aus, dass sich die Konditionen kurzfristig auf dem aktuellen Niveau einpendeln, mittelfristig aber leicht steigen werden. „Von einer grundlegenden Zinswende ist mit Blick auf die weltweiten Wirtschaftsdaten nicht auszugehen. Zudem haben die Notenbanken vorerst keinen Spielraum für Leitzinserhöhungen“, sagt er.

dapd.djn/mwo/mbr

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