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Rosen richtig pflanzen

Rosen stehen meist viele Jahre im Garten, daher muss ihre Neupflanzung gründlich vorbereitet werden. Neben der Sortenwahl seien Bodenvorbereitung und die richtige Pflanztechnik Voraussetzung für ein gesundes Wachstum, erklären die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie. Rosen werden sowohl im Topf (Container) als auch ohne Erdballen (wurzelnackt) angeboten. Weil wurzelnackte Rosen fast um die Hälfte günstiger als Containerrosen sind, lohnt sich ihr Kauf vor allem bei größeren Stückzahlen. Allerdings ist die Pflanzzeit auf Herbst und Frühjahr beschränkt. Außerdem können Blüte und Belaubung beim Kauf nicht begutachtet werden.

Wann Rosen pflanzen

Wurzelnackte Rosen dürfen auf keinen Fall längere Zeit mit offenen Wurzeln herumliegen. Entweder werden sie sofort gewässert und gepflanzt oder bis zur Pflanzung eingeschlagen. Dazu legt man die Pflanzen in eine flache Furche und deckt die Wurzeln mit Erde zu. Pflanzzeit für wurzelnackte Rosen ist von Mitte Oktober bis Ende März, solange der Boden offen, das heißt noch nicht oder nicht mehr durchgefroren ist.

Gelegentliche Nachtfröste seien dabei nicht von Bedeutung, erklärt die Gartenakademie. Containerrosen sind teurer, dafür können sie fast ganzjährig, auch in voller Blüte gepflanzt werden. Besonders gut wachsen Containerrosen im Mai, Juni und September an, vorausgesetzt sie werden ausreichend mit Wasser versorgt.

Rosen sind Tiefwurzler

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Buschrosen. Foto: Blumenlexikon

Rosen lieben einen sonnigen, luftigen Standort, einige Sorten wie «New Dawn» und «The Fairy» gedeihen aber auch gut im lichten Schatten. Wurzeldruck und Tropfenfall unter Sträuchern und Bäumen vertragen sie dagegen genauso schlecht wie den Hitzestau vor einer Südwand oder Zugluft. Der Boden sollte vor allem nährstoffreich, durchlässig und locker sein, empfehlen die Fachleute.

Rosen sind Tiefwurzler und mögen am liebsten gut belüftete und mit Humus versorgte Lehmböden. Ungeeignet als Standort sind Flächen, auf denen längere Zeit Rosen oder andere Vertreter der Familie der Rosengewächse, zum Beispiel Apfel, Zierquitte oder Feuerdorn standen. In diesem Fall ist der Boden «rosenmüde» und muss großzügig ausgetauscht werden.

Rosen richtig schneiden

Wurzelnackte Rosen bekommen zunächst einen Pflanzschnitt: Dazu werden alle schwachen und abgebrochenen Triebe ganz entfernt, die verbleibenden Triebe auf eine Länge von etwa 20 Zentimeter eingekürzt und die Wurzeln wenige Zentimeter abgeschnitten. Anschließend stellt man die Rosen für einige Stunden in einen Eimer mit Wasser. Bei Containerrosen beschränkt sich der Pflanzschnitt auf das Entfernen abgebrochener oder abgestorbener Triebe. Die Rose wird zunächst für einige Minuten in einen Wassereimer getaucht, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen, und anschließend ausgetopft. Ist der Topfballen stark verwurzelt, muss der Wurzelfilz zunächst mit einem scharfen Messer gelockert werden. Nur so kann die Rose schnell neue Faserwurzeln bilden.

Das Pflanzloch sollte etwa doppelt so breit und tief wie der Topfballen sein. Bei allen Rosen muss die Veredlungsstelle nach dem Pflanzen acht bis zehn Zentimeter unter der Erdoberfläche liegen.

Fotos: Blumenlexikon.info

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